Der in Navàs (Barcelona) geborene Bariton erhielt seine Ausbildung bei Maestro Josep Maria Castella. Er wurde mehrfach auf internationalen Gesangswettbewerben ausgezeichnet, u. a. beim Teno Viñas Contest 2017, beim Concurso Internacional de Canto Alfredo Kraus 2017 und bei der Sonora International Opera Competition Francisco Araiza (Mexiko) 2017. 2018 absolvierte er die renommierte Accademia Rossiniana Alberto Zedda, einen Gesangslehrgang, der sich auf die Musik Rossinis spezialisiert.
Sein Repertoire umfasst Graf Almaviva (»Le nozze di Figaro«), die Titelpartie in »Don Giovanni«, Guglielmo (»Così fan tutte«), sowie Papageno (»Die Zauberflöte«). Außerdem hegt er eine besondere Vorliebe für Rossini-Opern, darunter die Partien Batone (»L’inganno felice«), Blansac und Germano (»La scala di seta«), Slook (»La cambiale di matrimonio«), Dandini (»La Cenerentola«), Lord Sidney und Antonio (»Il viaggio a Reims«), den er 2017 bei seinem Bühnendebüt an der Liceu Opera Barcelona sang.
Darüber hinaus widmet sich Carles Pachon sinfonischer Musik (wie Orffs »Carmina Burana«, Mozarts »Requiem» und Beethovens »9. Sinfonie») und nahm an Vorstellungen für neues Opernpublikum der Initiative Simfonova teil. Seit der Spielzeit 2021/22 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Unter den Linden und Stipendiat der Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung.