Simon Rattle wurde in Liverpool geboren und studierte an der Royal Academy of Music in London. Von 1980 bis 1998 war er als Chefdirigent und künstlerischer Berater des City of Birmingham Symphony Orchestra tätig und wurde ein Jahr später zum Musikdirektor ernannt. 2002 bis 2018 war er künstlerischer Leiter sowie Chefdirigent der Berliner Philharmoniker. Das gemeinsame Bildungsprogramm Zukunft@Bphil brachte ihm den Comenius-Award, den Schillerpreis der Stadt Mannheim, die Goldene Kamera und die Urania-Medaille ein und beweist sein besonderes Anliegen für Musikpädagogik. 2004 wurden er und die Berliner Philharmoniker zudem zu internationalen UNICEF-Botschaftern ernannt. Seit 2017 ist er Musikdirektor des London Symphony Orchestra und ab der Saison 2023/24 wird er die Leitung des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks übernehmen. Simon Rattle wurde mit prestigeträchtigen Ehrungen ausgezeichnet, darunter 1994 mit dem Adelstitel, 2014 mit der Mitgliedschaft des Verdienstordens, verliehen von Königin Elisabeth II., und 2018 mit der Ehrenauszeichnung »Freedom of the City of London«. 2021/22 leitete er u. a. das London Symphony Orchestra, ging mit ihm auf Tournee durch Europa und die USA und tourte mit der Mezzosopranistin Magdalena Kožená mit einem Kammermusikprojekt durch einige europäische Großstädte. An der Staatsoper Unter den Linden ist er mit Dirigaten u. a. von »Aus einem Totenhaus«, »Katja Kabanowa«, »La damnation de Faust«, »Hippolyte et Aricie« und »Jenůfa« regelmäßiger Gast.