Der ungarische Bariton Gyula Orendt ist seit 2013 Ensemblemitglied der Staatsoper Unter den Linden und wirkte u. a. bei den Neuproduktionen von »Le Nozze di Figaro« (Graf Almaviva), »Les pêcheurs de perles« (Zurga), beide mit Barenboim und »Hippolyte et Aricie« (Thésée) mit Rattle mit. Dazu ist regelmäßiger Gast am Royal Opera House, wo er in Neuproduktionen wie »Orfeo« (Titelpartie), »Così fan tutte« (Guglielmo), Benjamins »Lessons in Love and Violence« (Gaveston/Stranger), »Theodora« (Valens) und der Wiederaufnahme von »Die Zauberflöte« (Papageno) zu erleben war. 
Weitere Höhepunkte umfassen die Partien Theaterdirektor und Polizist (»Les mamelles de Tirésias«) mit Pelly 2022 und Roberto/Nardo (»La finta giardiniera«), beide beim Glyndebourne Festival. Dort sang er ebenso Graf Almaviva, was er zusätzlich beim Festival d'Aix-en-Provence, am Gran Teatre del Liceu, an der Deutschen Oper am Rhein und der Ungarischen Staatsoper darbot. Ferner gastiert er u. a. an der Bayerischen Staatsoper, den Norske Opera & Ballett in Oslo, De Nationale Opera in Amsterdam, der Hamburgischen Staatsoper, der Opéra National de Lyon sowie in den Philharmonien u. a. in Berlin, Paris, Brüssel und Köln. Zu seinen Konzertauftritten gehören »Ein Deutsches Requiem« mit dem Barcelona Symphony Orchestra, Benjamins »Sometime Voices« mit dem Swedish Radio Symphony Orchestra Stockholm sowie dem Orchestre Philharmonique de Radio France Paris unter Nagano. Seine Diskographie umfasst u. a. »Rappresentatione di Anima e di Corpo« unter Jacobs und »Lessons in Love and Violence«.