Vera-Lotte Boecker
Vera-Lotte Boecker, geboren in Brühl bei Köln, studierte Gesang in Berlin und Kopenhagen. Am Nationaltheater Mannheim und an der Komischen Oper Berlin war sie im Ensemble engagiert und erarbeitete sich dort ein breites Repertoire. Gastspiele führten sie als Pamina (»Die Zauberflöte«) nach Peking, Tokio, New York und Paris. Darüber hinaus war sie an der Bayerischen Staatsoper in »La Juive«, am Bolschoi in George Benjamins »Written on skin«, an der Hamburgische Staatsoper in »Die Zauberflöte« sowie an der Staatsoper Stuttgart in Hans Werner Henzes »Der Prinz von Homburg« zu erleben. Von 2020 bis 2022 war sie Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Ihr Repertoire umfasst Fachpartien wie Gilda (»Rigoletto«), Violetta (»La traviata«), Rosina (»Il barbiere di Siviglia«) und Adele (»Die Fledermaus«), aber auch zeitgenössische Partien wie Fusako (»Das verratene Meer«), Nadja (»Bluthaus«) und Agnes (»Written on skin«). Als Konzertsängerin war sie u. a. in der Berliner Philharmonie, dem Wiener Musikverein, dem Kulturpalast Dresden und der Kölner Philharmonie zu Gast. Für ihre Darbietung in »Bluthaus« an der Bayerischen Staatsoper wurde sie in der Kritikerumfrage der Zeitschrift »Opernwelt« zur Sängerin des Jahres 2022 gekürt. Für ihre Darstellung der Micaëla in Calixto Bieitos Inszenierung von »Carmen« an der Wiener Staatsoper wurde sie im selben Jahr mit dem österreichischen Musikpreis in der Nachwuchskategorie ausgezeichnet.