Der junge lyrische Tenor Sotiris Charalampous studierte im Master an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin bei Anna Korondi. Sein Bachelorstudium schloss er ebenda 2019 ab. Wichtige musikalische Impulse erhielt er bei Julia Varady, Robert Dean Smith, Wolfram Rieger und Arnold Bezuyen. 2016 stand er erstmals auf der Opernbühne mit der Rolle des Lenski in »Eugen Onegin« im Rahmen der Musiktheaterwerkstatt der HfM. Sein vielseitiges Repertoire umfasst Don Ottavio (»Don Giovanni«), Eisenstein (»Die Fledermaus«), Tanzmeister (»Ariadne auf Naxos«) und Lacouf in Poulencs »Les marmelles de Tiresias«. 2018 gab er den Ecclitico in »Il mondo della luna« unter der Regie von Michiel Dijkema. Im selben Jahr sammelte er erste Erfahrungen mit der Neuen Musik des 20. Jahrhunderts als Offizier in Kreneks »Der Diktator«. Mit der Hauptrolle der Madwoman in Brittens Kammeroper »Curlew River« unter der Regie von Matthias Schönfeldt stellte er sich 2021 der Herausforderung, eine Frau zu verkörpern. Im Bereich des Konzertgesangs sang er den Evangelisten in Bachs Johannes-Passion und das Tenorsolo im »Magnificat«. In der Spielzeit 2021/22 wirkte er an der Staatsoper Unter den Linden in der Partie des Fischers in Peter Eötvös‘ Uraufführung »Sleepless« mit.