Die belgische Sopranistin Sarah Defrise hat sich im engen Austausch mit zeitgenössischen Komponist:innen inter­national früh einen Namen gemacht. Nach ihrem Debüt an der Brüsseler Oper La Monnaie 2020 als Teenager in »Is this the end?« von Jean-Luc Fafchamps feiert sie aktuell ihr Debüt an der Staatsoper Unter den Linden sowie am Grand Théâtre de Genève, dort in »Der Goldene Drache« von Peter Eötvös. An der Opéra Royal de Wallonie singt sie daneben Zerlina in »Don Giovanni« unter Christophe Rousset. Sarah Defrise war zuletzt u.a. als Cunegonde in »Candide« und als Calamity Jane in Ben Johnstons »Calamity Jane: letters to her daughter« in Lyon und beim Armel Opera Festival zu Gast, wo sie den Best-Performer-Prize-2018 erhielt. Den Madman sang sie in der Uraufführung von »La lettre volée«. Daneben war sie auch als Clorinda (»La Cenerentola«), Musetta (»La Bohème«), Nannetta (»Falstaff«), als Fee in »Cendrillon«, Serpina (»La serva padrona«), Frau Silberklang (»Der Schauspieldirektor«) und Diane (»Orphée aux enfers«) erfolgreich. Für ihre Konzertauftritte wurde Sarah Defrise mit dem Young Revelation Preis des Ghent Festival ausgezeichnet. Nach ihrem Romanistik-Studium und einer Schauspielausbildung erwarb sie ihren Abschluss im Fach Gesang am Koninklijk Conservatorium Brussel und an der École Normale de Musique Alfred Cortot in Paris. Sarah Defrise promovierte zum Dr. phil. an der Freien Universität Brüssel mit einer Arbeit über wenig bekannte belgische Komponist:innen.