»Franui« ist der Name einer ganz bestimmten Almwiese im kleinen, 1402 Meter über dem Meer gelegenen Osttiroler Dorf Innervillgraten, in dem die Mitglieder der Musicbanda gleichen Namens größtenteils aufgewachsen sind. Die Musiker spielen seit 1993 in nahezu unveränderter Besetzung und sind bei vielen Festivals und Konzertveranstaltern zu Gast (u. a. Wiener Konzerthaus, Burgtheater in Wien, Salzburger Festspiele, Bregenzer Festspiele, Ruhrtriennale, Ludwigsburger Schlossfestspiele, Kölner Philharmonie, Elbphilharmonie in Hamburg, Philharmonie de Paris, Holland Festival, Klarafestival in Brüssel). Franui ist bekannt für seine Neuinterpretationen der Lieder von Schubert, Schumann, Brahms und Mahler, bei denen die Grenzen zwischen Improvisation, Arrangement und (Re)Komposition verschwimmen. Dabei versteht sich das Ensemble als »Umspannwerk zwischen Klassik, Volksmusik, Jazz und zeitgenössischer Kammermusik«. Bei ihren Konzerten und Musiktheaterproduktionen verbünden sie sich häufig mit Künstlern wie dem Bariton Florian Boesch, dem Puppenspieler, Kunstpfeifer und Regisseur Nikolaus Habjan, dem Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger, den Schauspielern Sven-Eric Bechtolf, Peter Simonischek und André Wilms oder der Maskentheater-Kompanie Familie Flöz. Die CDs von Franui erscheinen beim Label col legno und wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet. 2018 hat das Jubiläumsalbum »Ständchen der Dinge« den Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik erhalten.