Die Salzburgerin Genia Kühmeier studierte am Mozarteum ihrer Heimatstadt und wurde als Karajan-Stipendiatin Ensemble-Mitglied der Wiener Staatsoper. Aufsehen erregte ihr Debüt als Pamina ebendort. Ihre internationale Karriere begann sie an der Mailänder Scala als Diane in Glucks »Iphigénie en Aulide« anlässlich der Saisoneröffnung 2002. 2004 lud sie Riccardo Muti für Salieris »L’Europa riconosciuta« wieder ein. Bei den Salzburger Festspielen sang sie 2005 und 2006 unter Muti die Pamina in der »Zauberflöte« sowie 2010 Glucks »Orfeo«; 2011 gab sie ihr Debüt als Contessa in »Le nozze di Figaro«. Zu ihren weiteren Erfolgen gehörten Sophie in »Der Rosenkavalier« unter Christian Thielemann, Ilia in »Idomeneo« am Theater an der Wien, Mozarts »La Finta giardiniera« am Royal Opera House London und Pamina an der Metropolitan Opera New York sowie an der Mailänder Scala. 2012 debütierte sie als Antonia in »Les contes d’Hoffmann« an der Scala. Höhepunkte der vergangenen Spielzeiten umfassen u.a. Micaëla in »Carmen« bei den Oster- und Sommerfestspielen in Salzburg sowie an der Semperoper Dresden, »Arabella« und »Carmen« an der Pariser Bastille-Opéra, »Die Zauberflöte« in München, »Le nozze di Figaro« in München, Wien und Berlin sowie die Zdenka in »Arabella« in Wien und Dresden.
Mit ihrem umfangreichen Konzertrepertoire ist Genia Kühmeier eine der gefragtesten Konzertsängerinnen und setzt hier den Schwerpunkt ihres künstlerischen Schaffens. Zuletzt war sie u.a. mit dem Mozart-Requiem in Mailand (Scala), Salzburg (Mozarteum) und München (BR), der »Johannespassion« in Wien (Konzerthaus), Schuberts Messe in As-Dur in Berlin, Beethovens 9. Sinfonie mit dem Gewandhausorchester Leipzig, mit Mahlers 2. Sinfonie in Kopenhagen unter Mariss Jansons, Beethovens »Missa solemnis« in der Elbphilharmonie unter Thomas Hengelbrock, Brahms’ »Ein Deutsches Requiem« bei den Salzburger Pfingstfestspielen, mit Haydns »Die Schöpfung« in Madrid und am Teatro alla Scala in Mailand, mit Schuberts Messe in G-Dur im Musikverein Wien unter Riccardo Muti, Beethovens 9. Sinfonie mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Vladimir Jurowski, mit Mahlers 4. Sinfonie und den Münchner Philharmonikern unter Valery Gergiev in München, Hamburg, New York und Paris wie auch mit dem Boston Symphony Orchestra unter Andris Nelsons und mit Strauss‘ »Vier Letzten Liedern« beim Grafenegg-Festival sowie mit dem Orchestre National de Lyon und dem Osaka Philharmonic Orchestra zu hören. Genia Kühmeier hat mit bedeutenden Dirigenten wie etwa Riccardo Muti, Seiji Ozawa, Zubin Mehta, Sir Roger Norrington, Nikolaus Harnoncourt, Sir John Eliot Gardiner, Thomas Hengelbrock, Valery Gergiev, Mikko Franck, Marc Minkowski, Mariss Jansons, Kirill Petrenko, Sir Colin Davis, Marek Janowski und Sir Simon Rattle zusammengearbeitet.