Die Sopranistin Narine Yeghiyan wurde in Armenien geboren und studierte am staatlichen Konservatorium ihrer Heimatstadt Jerewan. In Deutschland erreichte sie 2009 beim Internationalen Gesangswettbewerb Neue Stimmen das Semifinale und wurde mit einem Sonderpreis der Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung ausgezeichnet. 2013 war sie Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes, 2011-2013 Stipendiatin der Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung sowie Mitglied des Internationalen Opernstudios der Staatsoper im Schiller Theater, woraufhin sie mehrere Spielzeiten Ensemblemitglied an diesem Haus war. Hier sang sie Barbarina (»Le nozze di Figaro«), Giannetta (»L’elisir d’amore«), Tebaldo (»Don Carlo«), in Ernst Kreneks »Vertrauenssache«, in Ermanno Wolf-Ferraris »Aschenputtel«, Woglinde in »Rein Gold« (von Elfriede Jelinek) und den Sopran 1 in Frank Martins »Le vin herbé«, Blumenmädchen sowie Barbara (in Georg Philipp Telemanns »Emma und Eginhard«), Zerlina (»Don Giovanni«), Najade (»Ariadne auf Naxos«), Pamina (»Die Zauberflöte«), Amor (»Orfeo ed Euridice«) und Musetta (»La Bohème«). 2016 sang sie Adina (»L’elisir d’amore«) bei den Opernfestspielen St. Margarethen und debütierte in der Philharmonie Berlin in der Titelrolle von Tschaikowskys »Jolanthe« sowie als Marzelline (»Fidelio«). In der Spielzeit 2022/23 stand sie als Erste Dame (»Die Zauberflöte«) und Woglinde (»Das Rheingold«) am Staatstheater Braunschweig auf der Bühne. An der Staatsoper Unter den Linden ist sie weiterhin als Gast präsent.