Claire Sojung Henkel
Claire Sojung Henkel ist seit 2008 Vorspielerin der Violoncelli der Staatskapelle Berlin. Zuvor war sie Mitglied des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Sie studierte an der Seoul University, an der Hochschule für Musik in Augsburg bei Julius Berger, Konzertexamen an der Universität der Künste Berlin bei Jens Peter Maintz. Meisterkurse absolvierte sie u. a. bei Isaac Stern, Siegfried Palm, David Geringas und Heinrich Schiff. Beim japanischen Miyazaki Musikfestival wählte Isaac Stern sie als einzige für eine Dokumentation über junge Künstler:innen für die Sendung Asia Who’s who aus. Sie gewann sieben ersten Preis bei wichtige Cello Wettbewerbe in Seoul, den 1. Preis beim D. Gabrielli Cello Wettbewerb in Berlin, ist Preisträgerin u. a. bei der Internationalen Sommerakademie Mozarteum in Salzburg und erhielt den Kulturpreis für Musik der Stadt Augsburg. Solistisch und kammermusikalisch gastierte sie u. a. bei den Salzburger Festspielen, beim Wartburg Musikfestival des Deutschlandradios, beim Miyazaki Musikfestival sowie beim Pacific Music Festival. Mit den Berliner Symphonikern stand sie als Solistin auf der Bühne und spielte die Originalfassung von Tschaikowskys Rokoko-Variationen. Im Rahmen des Albert Musikfestes Freiburg arbeitete sie eng mit Komponist Jörg Widmann zusammen. Mit Daniel Barenboim und Lang Lang trat sie in einer Kammermusikserie an der Staatsoper Unter den Linden auf. Von besonderer Bedeutung war es für sie mit Barenboims Ensemble unter dem Schutz der UN im Gazastreifen zu spielen.
Claire Sojung Henkel spielt ein Violoncello von Antonio Cassini, Modena um 1680.