Anna Lapkovskaja stammt aus Minsk und ist in München aufgewachsen. An der Staatsoper Unter den Linden feierte sie 2019 ihr Rollendebüt als Dalila in »Samson et Dalila« unter dem Dirigat von Thomas Guggeis. In der Spielzeit 22/23 debütierte sie als Judith am Teatro de Lyon in »Blaubarts Burg«. Mit der 1. Norn (»Götterdämmerung«) machte sie ihr Hausdebüt am Teatro Real Madrid unter Pablo Heras-Casado. In den vergangenen Spielzeiten feierte sie Debüts in Wiesbaden als Adalgisa (»Norma«), am Teatro Colón als Mascha in Eötvös' »Tri Sestri«, als Preziosilla (»La forza del destino«) an der Ópera Nacional de Chile. Mit dem MDR Sinfonieorchester im Gewandhaus Leipzig sang sie die Titelpartie in »Carmen«. Weitere Rollen ihres Repertoires sind u. a. Charlotte (»Werther«) und Octavian (»Der Rosenkavalier«). Im Konzert führte sie u. a. unter Daniel Barenboim Boulez' »Le visage nuptial« auf, sang Verdis »Messa da Requiem« und Berlioz' »Les nuits d’été« mit Sascha Goetzel, Mahlers »Das Lied von der Erde« mit der Staatskapelle Berlin sowie seine »Auferstehungssinfonie« unter Alexander Soddy. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet sie mit Simon Rattle, unter dem sie bereits als Varvara in »Katja Kabanowa« auftrat. Zuletzt war sie unter seinem Dirigat mit den Berliner Philharmonikern und dem LSO mit Strawinskys »Journey« zu hören. Anna Lapkovskaja gastierte außerdem an der Bayerischen Staatsoper, dem Teatro alla Scala di Milano, bei den Bayreuther Festspielen und den BBC Proms.