Die Sopranistin Ana Maria Labin wurde in Rumänien geboren und wuchs in der Schweiz auf. Noch während ihrer Ausbildung an der Zürcher Hochschule der Künste gewann sie den 1. Preis beim Concours Ernst Haefliger in Bern und debütierte am Teatro alla Scala di Milano in Pier Luigi Pizzis Inszenierung von »Die lustige Witwe« als Valencienne.
Ihr Repertoire reicht von barocken Rollen wie der Armida in Robert Carsens Inszenierung von Händels »Rinaldo« bis zu zeitgenössischer Musik wie der Uraufführung von »La chevelure de Bérénice« von Dominique Lemaître mit dem Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI unter Daniel Kawka. Des Weiteren singt Ana Maria Labin die Mozart-Rollen der Gräfin Almaviva in »Le nozze di Figaro«, Donna Anna in »Don Giovanni«, Fiordiligi in »Così fan tutte«, Konstanze in »Die Entführung aus dem Serail« und die Erste Dame in »Die Zauberflöte« sowie Baronessa Irene in »La vera costanza«, Héro in »Béatrice et Bénédict« und Euridice in »Orfeo ed Euridice«. Zusätzlich pflegt Ana María Labin eine rege Konzerttätigkeit. Mit Ádám Fischer und der Österreichisch-Ungarischen Haydn Philharmonie war sie in Haydns »Die Jahreszeiten« beim Eisenstadt Festival zu erleben, außerdem in »Il ritorno di Tobia« im Wiener Konzerthaus und in »Die Schöpfung« in Innsbruck und Luxemburg. Beim Silvesterkonzert der Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Christian Thielemann trat sie in der Semperoper auf. Das Konzert ist bei der Deutschen Grammophon sowohl als CD wie auch als DVD erschienen.