Der isländische Bass-Bariton studierte am Reykjavik College of Music sowie am Royal College of Music in London. Sein breit gefächertes Repertoire reicht von Monteverdi, Verdi und Puccini über Wagner und Richard Strauss, Tschaikowski, Mussorgski und Prokofjew bis hin zu Zemlinsky und Glass. Sein Debüt im Heldenbariton-Fach gab er als Tomski (»Pique Dame«) am La Monnaie in Brüssel. Zu den bisherigen Höhepunkten gehören u.a. Klingsor (»Parsifal«) an der Staatsoper Unter den Linden und an der Lyric Opera of Chicago, Jochanaan (»Salome«), Kunrad (»Feuersnot«) und Holländer an der Semperoper Dresden, Wanderer (»Siegfried«) am Grand Théâtre de Genève, Tomski an der Wiener Staatsoper und dem Teatro dell’Opera di Roma, Hans Sachs (»Die Meistersinger von Nürnberg«) und die Titelpartie in Reimanns »King Lear« an der Komischen Oper Berlin, Telramund (»Lohengrin«) am Theatro Municipal de São Paulo, Dino in der Uraufführung von Beat Furrers »La Bianca Notte« an der Hamburgischen Staatsoper, Amfortas in der Uraufführung des »Mondparsifal Alpha 1-8« von Jonathan Meese bei den Wiener Festwochen und im »Mondparsifal Beta 9-23« bei den Berliner Festwochen, Dr. Kolenatý in »Die Sache Makropulos« am Opernhaus Zürich sowie »Samson et Dalila« an der Washington National Opera. In der Spielzeit 2021/22 ist Tómasson u.a. unter Semyon Bychkov an der Opéra national de Paris als Orest (»Elektra«) zu hören und gibt sein Rollendebüt als Scarpia (»Tosca«) an der Irish National Opera.