Martin Gantner wurde in Freiburg geboren. Sein Operndebüt feierte er in Koblenz als Graf Almaviva in »Le nozze di Figaro«. Von 1993 bis 2006/2007 gehörte Martin Gantner dem Ensemble der Bayerischen Staatsoper an. Er sang dort u. a. Partien wie Papageno, Guglielmo, Dandini, Dr. Malatesta, Dr. Falke, Silvio, Ping, Harlekin, Ottokar sowie Marcello und wurde 2005 zum Bayerischen Kammersänger ernannt. Er wirkte bei zahlreichen Neuinszenierungen und gab wichtige Rollendebüts (wie Amfortas, Beckmesser, Kurwenal, Wolfram, Faninal, Jochanaan, Don Pizarro, Posa) in u. a. Amsterdam, Paris, Chicago, San Francisco, an der Metropolitan Opera, in Los Angeles, Toronto und Tokio. Zurückliegende Engagements Martin Gantners umfassen u. a. Faninal in München, Chicago und Paris, Kurwenal in Florenz, Telramund in Zürich und Stuttgart, als Beckmesser an der Metropolitan Opera, Gyges in Zemlinskys »Der König Kandaules«, Wolfram in »Tannhäuser« sowie die Titelpartie in Ullmanns »Der Kaiser von Atlantis« in Sevilla, Gunther in »Götterdämmerung« in Toronto und Dresden (unter Christian Thielemann) und Dr. Schön in »Lulu« am Teatro dell’Opera di Roma. Einen überwältigenden Erfolg feierte er u. a. mit seinem Debüt in der Titelpartie von Hindemiths »Cardillac« in Florenz. Im Konzertfach liegen Martin Gantners Schwerpunkte u. a. bei »Carmina Burana«, »Lieder eines fahrenden Gesellen«, »Kindertotenlieder«, Brahms-Requiem, Brittens War Requiem, Matthäus-Passion, Mendelssohns »Elias« und »Paulus«.