Der junge koreanische Tenor Jun-Sang Han absolvierte sein Gesangs­studium an der Yonsei Universität in Seoul und an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Renate Behle.
Jun-Sang Han ist Preisträger des Elise-Meyer-Wettbewerbs 2005 und des Internationalen Robert-Stolz-Gesangswettbewerbs 2006.
Erste Bühnenerfahrungen sammelte der junge Tenor in Hochschulproduktionen in Seoul und Hamburg, wo er als Rodolfo in »La Bohème« und als Don Ottavio in »Don Giovanni« zu hören war.
Von 2006 bis 2015, nach zwei Jahren im Opernstudio, war Jun-Sang Han Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg und debütierte dabei als Sänger in »Der Rosenkavalier« unter Simone Young. Es folgten wichtige Rollendebüts als Rosillon in »Die lustige Witwe«, als Fenton in »Falstaff«, als Steuermann in »Der fliegende Holländer«, als Nemorino in »L’elisir d’amore« und als Tamino in »Die Zauberflöte«. Weitere Aufgaben an der Staatsoper Hamburg waren der Ferrando in »Così fan tutte«, der Alfred in »Die Fledermaus«, der Cassio in »Otello« sowie der Don Ottavio in »Don Giovanni« und Paris in Offenbachs »La belle Helene«.
Gastspiele führten Jun-Sang Han zuletzt als Victorin in »Die tote Stadt« an die Staatsoper Hamburg sowie an die Staatsoper Hannover als Fenton in »Falstaff«.
Im Konzertbereich sang Jun-Sang Han Schönbergs Kammermusikfassung von Mahlers »Das Lied von der Erde« mit den Bamberger Symphonikern und ist als Tenor in Bruckners Messe in Es-Dur mit dem Beethoven Orchester Bonn zu hören.