Jonas Dahlberg lebt in Stockholm und ist Professor der dortigen königlichen Kunstakademie sowie Gründungsdirektor des interdisziplinären Studios Of Public Interest (OPI), welches sowohl ein Studio für die Realisierung konkreter Projekte als auch ein Labor für die künstlerische Forschung eines Studiengangs der Kunstakademie ist. OPI befragt öffentlich genutzte Orte auf ihre Werte, für wen sie konzipiert sind, auf welche Weise sie geteilt werden und wie sie von wem gemacht werden. Internationale Berühmtheit erlangte Dahlberg für die von ihm entworfene Gedenkstätte für die Opfer der Terroranschläge in Oslo und Utøya am 22. Juli 2011. Bekannt ist er auch für seine laufende Reihe von Videoarbeiten, die als Beitrag zur Analyse von Orten und der Politik des Raums grundlegend geworden ist. Zu seinen vielfältigen Arbeiten gehören überdies die Buchveröffentlichungen »Invisible Cities« und »An Imagined City«, die Bühnengestaltung für Verdis »Macbeth« am Grand Théâtre de Genève und am Gran Teatre del Liceu in Barcelona sowie zahlreiche weitere Projekte in den Bereichen Fotografie, Film und Installation.
Jonas Dahlberg war Vertreter Schwedens bei der Sao Paulo Biennale und wirkte an der 50. Biennale von Venedig, der Busan Biennale, der Manifesta 4 in Frankfurt, der Lissabonner Architekturbiennale und der Thessaloniki Biennale mit. Seine Werke waren u. a. im Moderna Museet Stockholm, in der Kunsthalle Wien, der Dundee Contemporary Arts, der Göteborg Konsthall, der Tramway Glasgow, dem Leeum Museum Seoul, dem Kunstmuseum Bonn, der Kunsthalle St. Gallen, dem Kunstmuseum Stuttgart, der Kunsthall Trondheim und der FRAC Bourgogne in Dijon zu erleben. Zahlreiche Vorträge an namhaften Institutionen ergänzen seine praktische Tätigkeit.