Yulia Deyneka, geboren 1982 in Russland, studierte am Moskauer Konservatorium und der HfMT Rostock und erhielt ihr Konzertexamen an der UdK Berlin. 2005 wurde sie als erste Solo-Bratschistin an die Staatskapelle Berlin engagiert. Als vielgerühmte Solistin und Vollblut-Kammermusikerin schlägt ihr Herz auch für Repertoire abseits des Mainstreams. Auf der Debüt-CD des Komponisten David Coleman hat sie Charakterstücke eingespielt, die Coleman ihr persönlich gewidmet hat. Die Viola-Adaption von Pierre Boulez’ »Messagesquisse« hat sie mit dem Boulez Ensemble unter Francois-Xavier Roth aufgenommen.
Seit der Gründung des Boulez Ensembles ist Yulia Deyneka dort ständiges Mitglied und wirkte bei Uraufführungen von Aribert Reimann, Olga Neuwirth, Matthias Pintscher u. v. a. mit. Regelmäßig ist sie bei internationalen Kammermusik-Festivals vertreten und hat ihre Zuhörer:innen als Solistin in der Carnegie Hall, der Pariser Philharmonie und an anderen namhaften internationalen Häusern begeistert. Sie spielt mit Kammermusikpartner:innen wie u. a. Jörg Widmann, Elisabeth Leonskaja, Emmanuel Pahud sowie im Streichquartett der Staatskapelle Berlin. Mit Daniel Barenboim verbindet sie eine lange kammermusikalische Partnerschaft und ihr Einsatz im West-Eastern Divan Orchestra. Dort engagiert sie sich für die Entwicklung junger Talente aus dem Nahen Osten. Als Mentorin für junge Bratschist:innen ist sie auch an der Orchesterakademie der Staatskapelle Berlin tätig. Seit 2016 lehrt sie an der Barenboim-Said Akademie, seit 2019 als Professorin.

www.yuliadeyneka.com