Die französisch-zypriotische Sopranistin Sarah Aristidou begann ihre musikalische Ausbildung in Paris und studierte Gesang an der Universität der Künste Berlin sowie an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Neben der Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, François-Xavier Roth, Trevor Pinnock und Simon Rattle gehören zu ihren Höhepunkten Engagements wie Maïma in »Barkouf« an der Oper Köln, Shoko in »Das Jagdgewehr« von Thomas Larcher bei den Bregenzer Festspielen und dem Aldeburgh Festival. 2021 gewann sie den Luitpold Preis beim Kissinger Sommer Festival und 2022 als erste Sängerin den Belmont-Preis. Zu den Kompositionen, die speziell für Sarah Aristidou geschrieben wurden, gehören Aribert Reimanns »Cinq fragments lyriques« (aufgeführt in der Berliner Philharmonie mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und Robin Ticciati) und Jörg Widmanns »Labyrinth IV« (uraufgeführt vom Boulez Ensemble unter der Leitung von Daniel Barenboim).
2017-2019 war Sarah Aristidou Mitglied des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Unter den Linden und stand in dieser Zeit sowie danach als Gast u. a. als Papagena (»Die Zauberflöte«), Ismene (»Mitridate, Re di Ponto«), als Titelfigur in »Pinocchios Abenteuer« und als Zerbinetta (»Ariadne auf Naxos«) auf der Bühne. Jüngste Gastengagements von ihr sind »Carmina Burana« mit dem WDR Sinfonieorchester Köln unter der Leitung von Cristian Măcelaru und ein Stravinky-, Delage- und Saint-Saëns-Konzert zusammen mit dem Danish Nation Symphony Orchestra musikalisch geleitet von Corinna Niemeyer. 2021 ist ihr erstes Album »Æther« erschienen.