Richard Peduzzi

Der Architekt, Maler und Bühnenbildner Richard Peduzzi, geboren 1943 in Argentan (Frankreich) ist seit 2002 Direktor der Académie de France in Rom, nachdem er dieselbe Funktion an der École nationale supérieure des Artes Décoratifs 1990-2002 innehatte. Er gestaltete die Opernräume im Musée d’Orsay und die Räume zur Geschichte des Louvre im Musée du Louvre. Er ist verantwortlich für die Restaurierung und Gestaltung des Mobiliars des Musée de la Bibliothèque de l’Opéra, die Innenarchitektur der Bibliothek und des Museums der Opéra, die Innenarchitektur der Bibliothek und des Museums der Opéra Garnier sowie des französischen Pavillons bei der EXPO 1992 in Sevilla, das Mobiliar für die Pariser Nationalbibliothek sowie für die Einrichtung des Nationalmuseums in Luxemburg. Richard Peduzzi entwarf zahlreiche Ausstellungsarchitekturen, etwa für die Sammlungen von Daniel Filipacchi und Necuhi Ertegun am Guggenheim Museum in New York, Chardin aux Galeries Nationales du Grand Palais (1999), Villa Medici in Rom (1999) sowie die Nijinski-Ausstellung am Musée d’Orsay (2000/01) und den Salon du meuble Paris (2002).
Seit 1968 zeichnet er für die gesamten Ausstattungen von Patrice Chéreaus Inszenierungen verantwortlich, darunter im Jahre 1979 für Lulu an der Opéra national de Paris und für Wagners Der Ring des Nibelungen zum 100-jährigen Bestehen der Bayreuther Festspiele (1976–1980) oder 2005 für Le nozze di Figaro sowie Così fan tutte und Aus einem Totenhaus bei den Wiener Festwochen. In den 1990er Jahren entwarf er die Bühnenbilder für Wozzeck am Théâtre du Châtelet in Paris (1992), für Le nozze di Figaro (1995) und für Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (1998, Peter Zadek) bei den Salzburger Festspielen. Seit 1988 verbindet ihn eine regelmäßige Zusammenarbeit mit Luc Bondy, u. a. bei The Turn of the Screw beim Festival d’Aix-en-Provence (2001), bei Racines Phèdre in Paris (2003) sowie bei Händels Hercules, eine Produktion, die 2005 bei den Wiener Festwochen zu sehen war.
Im Jahre 1995 erhielt Richard Peduzzi den Ehrentitel „Chevalier de la Légion d’Honneur“.

Termine mit Richard Peduzzi

Januar

Februar

  • Zum letzten Mal in dieser Spielzeit

Elektra

Richard Strauss
Dauer: ca. 1:45 h – keine Pause

Besetzung