Lydia Steier
Lydia Steier, 1978 in Connecticut geboren, zog 2002 nach Studienabschlüssen in Gesang und Regie nach Berlin. Den Beginn ihrer Regiekarriere markierte 2009 die Inszenierung von Busonis Oper Turandot / Leoncavallos Pagliacci am Deutschen Nationaltheater Weimar, für die sie von Deutschlandfunk Kultur als „Neuentdeckung des Jahres“ bezeichnet wurde. Wichtige Arbeiten waren seitdem u. a. Alcina und The Rake’s Progress am Theater Basel, Les Troyens an der Semperoper Dresden, Giulio Cesare in Egitto an der Komischen Oper Berlin, Lohengrin an der LA Opera, Iolanta/ Oedipus Rex an der Oper Frankfurt, Die Zauberflöte bei den Salzburger Festspielen, Turandot und Carmen an der Oper Köln sowie Alcina und La Juive an der Staatsoper Hannover. Mit den Inszenierungen von Saul 2012 und der deutschen Erstaufführung der Oper Perelà von Pascal Dusapin 2015 war sie zwei Mal als Regisseurin für den Deutschen Theaterpreis Der Faust nominiert. Darüber hinaus wurde ihre Inszenierung von Stockhausens Donnerstag aus Licht am Theater Basel bei der Kritikerumfrage der Opernwelt zur Aufführung des Jahres 2016 gekürt. Ihre Inszenierung von Händels Oratorium Jephtha wurde zu den Wiener Festwochen eingeladen. Im Bereich der Neuen Musik erarbeitete sie mit den Komponisten Michael Wertmüller, Dai Fujikura, Hans Thomalla, David T. Little, Du Yun, Huang Rao und Dennis DeSantis verschiedene Stücke. Bei den International Opera Awards 2020 war Lydia Steier für beste Regie und beste Neuinszenierung (Pique Dame, Deutsche Oper am Rhein) nominiert.