Die Sopranistin Kristín Anna Guðmundsdóttir wurde in Reykjavik, Island geboren. Bereits mit vier Jahren sang sie in den Chören der Kirche von Langholt unter der Leitung von Jón Stefánsson und war solistisch aktiv. Sie schloss ihr Masterstudium an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin im April 2022 unter der Leitung von KS Prof. Uta Priew ab. Weitere Eindrücke erhielt sie bei Meisterkursen mit Roland Schubert, Dagmar Schellenberger, Robert Dean Smith, Mary Mills, Peter Berne, Wolfram Rieger und Janet Williams. Als Mitglied des Frauenchors »Graduale Nobili« sang sie 2011 auf Björks Album »Biophilia«. Danach unternahm sie zwei Jahre lang eine Konzertreise um die Welt. 2018 gewann sie den Publikumspreis der Internationalen Sächsischen Sängerakademie Torgau. Im selben Jahr war sie auch Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes Minden. Dieses Jahr sang die Sopranistin die Partien Micaëla (»Carmen«) bei den Schlossfestspielen Ettlingen und Gräfin Almaviva (»Le Nozze di Figaro«) am Kroatischen Nationaltheater Varaždin. Außerdem stand sie bereits als Gretel (»Hänsel und Gretel«), Marie (»Die verkaufte Braut«), Nada in der zeitgenössischen Oper »Svadba« von Ana Sokolović und in der Uraufführung von Peter Eötvös‘ »Sleepless« auf der Bühne. Kristín Anna Guðmundsdóttir widmet sich auch dem Konzertfach. Sie sang u. a. Bachs h-Moll-Messe und Matthäus-Passion, die »Liebeslieder- Walzer« von Brahms und gab Solo-Konzerte in Island und Deutschland.