Die Sopranistin entdeckte nach einem Klavier- und Flötenstudium in Amiens den Gesang und trat bald in verschiedenen Produktionen unter der Leitung von Dirigenten wie Laurence Equilbey, Paul Agnew oder David Reiland auf. 2018 sang sie Albina (»La donna del lago«) an der Opéra de Marseille, Gabriel und Eve (»Die Schöpfung«) mit dem Orchestre national de Lorraine sowie Micaëla (»Carmen«) an der Opéra de Rouen und am Théâtre des Champs-Élysées. Außerdem trat sie in einer Reihe von Konzerten mit dem Insula Orchestra und Accentus auf. In der Spielzeit 2019/20 war sie in der Rolle der Madeleine (»Le postillon de Lonjumeau«) in Rouen sowie als Despina (»Così fan tutte«) in Nizza zu erleben. Zuletzt war sie Électre in »Le Retour d’Idoménée« nach Campra in Lille, Sand- und Taumännchen (»Hänsel und Gretel«) an der Opéra du Rhin und Mélisande (»Ariane et Barbe-Bleue«) in Lyon.
Hélène Carpentier erhielt den Ersten Preis und den Preis für die beste Interpretation des französischen Repertoires beim Wettbewerb Voix Nouvelles in Paris, war Finalistin beim Wettbewerb Neue Stimmen in Gütersloh 2019 und wurde 2018 zur Révélation classique de l’Adami ernannt. Zu ihren nächsten Projekten gehören Inès (»L’Africaine«) in Marseille, Marzelline (»Fidelio«) mit dem Insula Orchestra, Pamina (»Die Zauberflöte«) an der Opéra national du Rhin, die Titelrolle in »Cendrillon« in Limoges und Konzerte in Rouen, Versailles, Paris und Budapest.