Fast vier Jahrzehnte lang hat Thomas Quasthoff als Sänger auf internationalen Bühnen Maßstäbe gesetzt und unzählige Menschen mit seiner Kunst erreicht und bewegt. Im Januar 2012 beendete er seine beispiellose Karriere als klassischer Sänger. Dem Gesang und der Kunst bleibt er weiter eng verbunden: sei es als Lehrender an der Musikhochschule »Hanns Eisler« in Berlin oder bei Meisterkursen, sei es als Rezitator und Sprecher bei Konzerten, sei es bei Lesungen und nun wieder vermehrt als Jazz-Sänger. Im Laufe seiner Karriere trat er mit allen führenden Orchestern auf und war auf allen wichtigen Konzertpodien sowie bei großen Festivals als Lied- und Konzertsänger zu Hause. Eine enge Zusammenarbeitet verband ihn mit Dirigenten wie Abbado, Barenboim, Eschenbach, Levine, Haitink, Jansons, Rattle, Rilling, Thielemann und Welser-Möst. Thomas Quasthoff war »Artist in Residence« im Wiener Musikverein, im Concertgebouw Amsterdam, in der Carnegie Hall, beim Lucerne Festival sowie in Baden-Baden, Hamburg, in der Londoner Wigmore Hall und im Barbican Centre. Er erhielt zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, wie den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Drei seiner Aufnahmen erhielten einen Grammy und sechs wurden mit dem Echo-Preis ausgezeichnet. Von 1996-2004 an der Hochschule für Musik in Detmold, lehrt er nun an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin. Sein leidenschaftliches Engagement für den Sängernachwuchs motivierte ihn auch zur Gründung des internationalen Wettbewerbs »Das Lied«.