Sonia Prina gilt als eine der führenden Alt-Stimmen ihrer Generation. Ihr Debüt gab sie im Alter vom 23 Jahren als Rosina in »Il barbiere di Siviglia« am Teatro alla Scala unter Riccardo Chailly, zusammen mit Juan Diego Flórez als Almaviva. Seitdem trat sie u. a. in den Titelrollen von Mozarts »Ascanio in Alba« bei den Salzburger Festspielen und in Glucks »Ezio« an der Oper Frankfurt auf. Weitere wichtige Auftritte umfassten Isabella in »L’italiana in Algeri« am Teatro Regio in Turin, Smeton in »Anna Bolena« in Barcelona an der Seite von Edita Gruberová und Elīna Garanča, Beethovens 9. Sinfonie bei den BBC Proms sowie Mozarts Requiem unter Antonio Pappano in Rom. Außerdem sang sie in Händels Oratorium »La Resurrezione« bei den Berliner Philharmonikern unter Emmanuelle Haïm. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Ivor Bolton, Alan Curtis, William Christie, René Jacobs sowie Marc Minkowski und mit Regisseuren wie Robert Carsen, David McVicar und David Alden zusammen.
Sonia Prina hat durch Auszeichnungen wie den »Premio Franco Abbiati« der italienischen Musikkritiker 2006 und den »Tiberini d’Oro«-Preis 2014, beide in der Kategorie »Sängerin des Jahres« internationale Anerkennung erhalten. Ihre umfangreiche Diskographie umfasst Werke von Händel wie etwa »Il Trionfo del Tempo e del Disinganno« bei Virgin, »Lotario« bei DHM und »Rodelinda« bei der Deutschen Grammophon. Bei Glossa erschienen ihre neuesten Aufnahmen: Händels »Catone« und »Silla« sowie das Gluck gewidmete Solo-Album »Heroes in Love«.