Simon Steen-Andersen, 1976 in Dänemark geboren, ist in Berlin lebender Komponist und arbeitet mit einem multidisziplinären Zugang zu musikalischer Aufführung und Konzertsituation, der sich in seinen Werken an der Schnittstelle zwischen den Kategorien Musik, Performance, Installation, Theater, Choreographie und Film niederschlägt.
Simon Steen-Andersen wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, jüngst mit dem Orchesterpreis des SWR Symphonieorchesters bei den Donaueschinger Musiktagen 2019, dem Mauricio Kagel Musikpreis und dem Ernst von Siemens Musikpreis 2017, dem Nordic Council Music Prize und dem dänischen Carl Nielsen Preis. Kompositionsaufträge erhielt er von Ensembles, Orchestern und Festivals wie u. a. dem ensemble recherche, den Neuen Vokalsolisten Stuttgart, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Ensemble Ascolta, dem JACK Quartet, dem Ensemble Modern, der Oslo Sinfonietta, dem Ensemble 2e2m, den Donaueschinger Musiktagen, Ultraschall, den Wittener Tagen für neue Kammermusik und ECLAT.
Simon Steen-Andersen studierte Komposition bei Karl Aage Rasmussen, Mathias Spahlinger, Gabriel Valverde und Bent Sørensen in Aarhus, Freiburg, Buenos Aires und Kopenhagen. Er unterrichtete an den Musikhochschulen von Aarhus und Oslo, bei den Darmstädter Ferienkursen und an der Universität der Künste Berlin. Seit 2016 ist er Mitglied der Berliner Akademie der Künste, seit 2018 Professor für Komposition an der Hochschule der Künste in Bern.