Der gebürtige Neuseeländer Simon O’Neill gehört heute zu den renommiertesten Heldentenören. Er ist Absolvent der University of Otago, der Victoria University of Wellington, der Manhattan School of Music und des Julliard Opera Centers. Vor allem mit seiner Darstellung des Siegmund in »Die Walküre« erregte er weltweit Aufsehen, etwa am Royal Opera House Covent Garden unter Antonio Pappano, am Teatro alla Scala unter Daniel Barenboim, an der Metropolitan Opera unter Donald Runnicles und an der Deutschen Oper Berlin unter Simon Rattle. Weitere Debüts umfassten Sergei in Schostakowitschs »Lady Macbeth von Mzensk«, die Titelrollen in »Lohengrin« und »Parsifal« (u. a. bei den Bayreuther Festspielen und an der Wiener Staatsoper), Erik in »Der fliegende Holländer«, den Tambourmajor in »Wozzeck«, Cavaradossi in »Tosca«, Verdis Otello und Mao Zedong in John Adams’ »Nixon in China«.
Simon O’Neill trat in den führenden Konzerthäusern der Welt auf, u. a. mit Mahlers »Lied von der Erde« und der 8. Sinfonie in New York bzw. in Sydney, mit der »Missa solemnis« in Boston, mit Schönbergs »Gurreliedern« bei den BBC Proms und mit Janáčeks »Glagolitischer Messe« in Tokyo. Seine umfangreiche Diskographie umfasst einige für den Grammy nominierte Aufzeichnungen.
An der Staatsoper Unter den Linden war er als Froh (»Das Rheingold«), Siegmund (»Die Walküre«) – die er auch bei einem Gastspiel der Staatskapelle Berlin und Daniel Barenboim bei den BBC Proms sang – und als Boris (»Katja Kabanowa«) zu hören.