Plácido Domingo ist als vielseitiger und einflussreicher Sänger, Dirigent sowie als Generaldirektor der Los Angeles Opera weltweit bekannt. Der zwölffache Preisträger der Grammy Awards sang in über 3.900 Vorstellungen an die 150 Rollen. Neben Musikclips drehte er drei Opernfilme: »Carmen«, »La traviata« und »Otello«. Seine TV-Fassung von »Tosca« an den Originalschauplätzen in Rom wurde in 117 Ländern ausgestrahlt und von mehr als einer Milliarde Zuschauern gesehen. 1990 gründete er mit José Carreras und Luciano Pavarotti die »Drei Tenöre«, die durch ihren weltweiten Erfolg neues Publikum für die Oper begeistern konnten.
Als Dirigent leitete er über 500 Opernvorstellungen und Konzerte, dabei dirigierte er u. a. die Wiener und Berliner Philharmoniker sowie die Staatskapelle Berlin. Im Sommer 2018 debütiert er bei den Bayreuther Festspielen als musikalischer Leiter von »Die Walküre«. 1993 schuf er den Gesangswettbewerb »Operalia«, der für die Karrieren vieler Sänger, die inzwischen international erfolgreich sind, bedeutend war. 2018 findet er in Lissabon statt. 2009 sang Plácido Domingo Simon Boccanegra, seine erste Baritonpartie. Seitdem sind u. a. Rigoletto, Nabucco und Gianni Schicchi dazugekommen.
Die Oxford University verlieh ihm für sein künstlerisches Engagement den Ehrendoktortitel. In der Saison 2017/18 debütierte er in »Luisa Miller« an der Metropolitan Opera. Darüber hinaus singt er u. a. »Tamerlano« am Teatro alla Scala, »Nabucco« in Los Angeles und »Les pêcheurs de perles« in Salzburg.