Piotr Anderszewski gehört zu den prominentesten Pianisten seiner Generation und ist in allen großen Konzertsälen dieser Welt regelmäßig zu Gast, ob in Recitals oder als Solist mit Orchester, u. a. mit den Berliner Philharmonikern, den Symphony Orchestras von Boston, Chicago und London, dem Philadelphia Orchestra und dem Königlichen Concertgebouw-Orchester Amsterdam, oder als »Play-Lead« u. a. mit dem Scottish Chamber Orchestra und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.

In der Saison 2013/14 konzertiert er als Solist u. a. mit dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Orchestre de Paris und dem Philharmonia Orchestra. Mit dem Scottish Chamber Orchestra geht er auf Tournee nach Schottland und Europa mit einem vom Klavier dirigierten Programm. Zu seinen Auftritten zählen auch Recitals in der Londoner Wigmore Hall, der Alten Oper in Frankfurt und dem Schiller Theater in Berlin sowie Kammermusikabende mit ständigen künstlerischen Partnern wie Nikolaj Znaider und dem Belcea Quartet. 

Seit dem Jahr 2000 hat Piotr Anderszewski einen Exklusivvertrag bei Virgin Classics und seitdem eine beeindruckende Reihe von CDs eingespielt, allesamt vielfach ausgezeichnet: Beethovens »Diabelli-Variationen«, die den Choc du Monde de la Musique sowie den ECHO Klassik erhielt; die Grammy-Award-nominierten Bach-Partiten 1, 3 und 6; eine hoch gelobte Aufnahme der Werken von Chopin sowie eine Aufnahme mit Werken seines Landmannes Karol Szymanowski, die 2006 mit dem Classic FM Grammophone Award als beste Instrumental-CD ausgezeichnet wurde. Seine jüngste Aufnahme mit Solo-Werken von Robert Schumann erhielt 2011 den ECHO Klassik und 2012 zwei BBC Music Magazine Awards, darunter den der »Einspielung des Jahres«.

Piotr Anderszewski, bekannt für die Intensität und Originalität seiner Interpretationen, wurde im Laufe seiner Karriere für mehrere hochkarätige Auszeichnungen ausgewählt, zu denen auch der prestigeträchtige Gilmore Award zählt, der alle vier Jahre einem Pianisten von außergewöhnlichem Talent verliehen wird.

Der Regisseur Bruno Monsaingeon drehte für ARTE sogar zwei preisgekrönte Dokumentarfilme über ihn. Der erste, »Piotr Anderszewski spielt die Diabelli-Variationen« (2001) beleuchtet Anderszewskis besondere Beziehung zu Beethovens op. 120, während der zweite, »Piotr Anderszewski, Reisender ohne Ruhe« (2008), ein ungewöhnliches Künstlerporträt ist und Anderszewskis Gedanken über die Musik, die Konzerttätigkeit und seine polnisch-ungarischen Wurzeln wiedergibt. Ein dritter Film von Monsaingeon, »Anderszewski spielt Schumann« entstand im Auftrag des polnischen Fernsehens und wurde erstmals 2010 ausgestrahlt.

Zu Anderszewskis jüngsten Projekten im Bereich der Kammermusik zählen Auftritte mit dem Belcea Quartet und dem Geiger Frank Peter Zimmermann. Er trat außerdem als Kurator und Interpret in einer Reihe von Festivals in Erscheinung, die der Musik Szymanowskis gewidmet waren; hervorzuheben sind dabei vor allem diejenigen in der New Yorker Carnegie Hall und in der Londoner Wigmore Hall.