Der Countertenor Johannes Wieners studierte Kontrabass und Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Rostock und setzt aktuell sein Studium im Master Performance Practice in Contemporary Music an der Kunstuniversität Graz in der Klasse von Prof. Holger Falk fort. Seit Langem widmet er sich der Neuen Musik, ist Gründungsmitglied des jungen Ensembles für experimentelles Musiktheater Workers Union. 2021-2022 war er der erste Stipendiat der maria husmann Stiftung e.V., die sich auf die Förderung junger Sänger:innen im Bereich der Zeitgenössischen Musik spezialisiert hat. Meisterkurse im Bereich der Neuen Musik und Gesang führten ihn u. a. zu Sarah Maria Sun, Neil Semer, Daniel Gloger und Sarah Wegener. 2021 sang er Salvatore Sciarrinos »Studi per l‘intonazione del mare« als Teil der Ostrava Days 2021, 2022 führte er mit dem Klangforum Wien das »Songbook II.2 – Retextured« von Bernhard Lang auf. 2023 wird er an der Oper Graz als Witold in Strasnoys »Geschichte« zu erleben sein. Sein großes Interesse an der Alten Musik führte ihn zu Meisterkursen und Konzerten in Berlin, Bremen, Parma und Venedig. Er arbeitete u. a. mit Gemma Bertagnolli, Björn Colell, Sam Chapman und Joachim Held. Als Gründungsmitglied singt er seit 2016 im Ensemble für Alte Musik Due sopra il Basso. Als Komponist gewann Johannes Wieners 2019 einen ersten Bundespreis Jugend komponiert für seine Vertonung einer Szene aus Frank Wedekinds »Frühlings Erwachen«.