Der Geiger Georg Kallweit wuchs in einer musisch geprägten Ärztefamilie in Greifswald auf. Nach dem Besuch der Spezialschule in Berlin studierte er an der Musikhochschule »Hanns Eisler«. Neben seinem späteren Engagement beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin beschäftigte sich Georg Kallweit intensiv mit Stilfragen vor- und frühklassischer Musik. Als Konzertmeister und Solist der Akademie für Alte Musik Berlin – und als Gast anderer renommierter Ensembles – ist er heute gefragter Spezialist. Er arbeitet regelmäßig mit europäischen Barockorchestern und renommierten »modernen« Klangkörpern wie dem Ensemble Resonanz Hamburg, dem Philharmonischen Staatsorchester Nürnberg, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin oder dem Osthrobothnian Chamber Orchestra (Finnland) zusammen.
Eine Duopartnerschaft verbindet ihn im Ensemble Ombra e Luce mit dem Lautenisten Björn Colell in der Erarbeitung frühen italienischen Repertoires. Im Berliner Radialsystem war Georg Kallweit mit dem von ihm gegründeten Ensemble Urban Strings an außergewöhnlichen szenischen Konzertprojekten wie »Angels Share« (Regie: Nicola Hümpel) und »Friends of Amarillis« (Premiere 2014) beteiligt. Es liegen über sechzig, mit vielen internationalen Preisen ausgezeichnete CD-Einspielungen von ihm vor. Neben seiner weltweiten Konzerttätigkeit unterrichtete er an den Musikhochschulen in Leipzig, Weimar, Berlin, Rostock, Helsinki und St. Petersburg. Georg Kallweit spielt eine Barockvioline von Camillus Camilli (Mantua 1740).